(Text: Christoph Heuberger, Fabian Schurtenberger, Ruedi Engeler / Foto: Fabian Schurtenberger / Quelle: Segelflugbulletin)
Nach dem langen, virusbedingten Unterbruch war das Segelfliegen im Sommerlager in Zweisimmen ein besonderer Genuss. Auch Piloten, die ihre Segelflugferien sonst eher in Südfrankreich verbringen, stiessen zu uns und schätzten diese Möglichkeit sehr. Junge Segelflugschülerinnen und -schüler genossen das Lager genauso wie die nicht mehr aktiven Gruppenpiloten, welche im Doppelsitzer die Freude am Gebirgsflug wieder aufleben liessen.
Von Moswey bis Antares
91 Piloten der Segelfluggruppen Basel-Fricktal, Obwalden, Birrfeld, Skylark, Thermik, Olten und Lenzburg verbrachten zusammen mit der ansässigen Segelfluggruppe Zweisimmen ca. 1561 Stunden in der Luft. Die insgesamt 45 Gastflugzeuge deckten einen beeindruckenden Bereich von Alter und Leistungsfähigkeit ab: Von der Moswey III bis zu eigenstartfähigen Antares Hochleistungsflugzeugen mit Elektroantrieb, waren verschiedene ein- und doppelsitzige Segler und auch ein Motorsegler im Einsatz.
Disziplin eingehalten
Das Wetter war «ortsüblich durchmischt» und bot teilweise sehr gute Streckenflugbedingungen; Flüge bis ins Engadin und weit nach Südfrankreich waren möglich. Der längste Streckenflug betrug 806 Kilometer. Jeder Lagerblock befolgte ein Corona-Schutzkonzept. Die eigentliche Herausforderung bestand bei den Briefings am Tagesanfang. Die Lagerabschnitte mit den meisten Teilnehmenden trafen sich stets im Freien. Andere vermittelten wie bisher die Informationen auch visuell mit Beamer in der ASGZ-Baracke, hielten aber strikte Disziplin mit Maske und Desinfektionsmittel bei offenen Fenstern und Türen. Erfreulicherweise besuchte uns eine Vertretung des Gemeinderats von Zweisimmen, welcher uns warme Willkommensgrüsse überbrachte.